Fapack feiert 150-jähriges Firmenjubiläum
Seit 150 Jahren ist das Familienunternehmen FAPACK ein Teil Berlins. Gegründet am 01. Oktober 1869 als Buchbinderei & Cartonagen Fabrik fertigt FAPACK heute noch immer individuelle Verpackungen auf höchstem Niveau. So haben die feinen Kartonagen bereits ihren Weg nach Hollywood gefunden und waren als Mendl’s Box in Wes Andersons „Grand Budapest Hotel“ zu sehen. Geführt wird das Unternehmen heute von Karl-Heinz und seiner Tochter Marcia Behrens in der 4. und 5. Generation.
Zu den ersten Produkten der Firma zählten Hut-, Lager- und Wäschekartons sowie Musterkoffer. Bis zur Jahrhundertwende erreichte die Firma ein sehr gutes Wachstum und produzierte verschiedenste Verpackungen für die aufstrebende Berliner Industrie.
In den 30er Jahren fertigte FAPACK eine patentierte schwebende Innenverpackung für Senderöhren. So gelangten z.B. Produkte der Firma Telefunken unbeschadet bis nach Japan. Während des 2. Weltkriegs wurden Teile des Betriebes in das sächsische Sebnitz ausgelagert. Der Berliner Standort wurde in dieser Zeit 2 mal von Bomben getroffen und teilweise zerstört. Die damalige Auszubildende nahm Ihre Reiseschreibmaschine bei Alarm immer mit in den Bunker. Nach Kriegsende konnten bereits nach kurzer Zeit auf dieser Maschine wieder die ersten Lieferscheine und Rechnungen getippt werden.
Im September 1950 wurde die FAPACK in West Berlin gegründet. Die Firma zählte damals zu den ersten Kunden der im gleichen Jahr gegründeten Berliner Bank. Die Firma Ernst-Ließ war weiter im Ostteil der Stadt tätig und wurde in den späten 70er Jahren verstaatlicht.
Ebenfalls in den 70er Jahren begann Karl-Heinz Behrens mit der Fertigung von Formteilen aus EPS (Styropor®/airpop®).
Heute arbeiten 35 Mitarbeiter bei Fapack in Neukölln und fertigen Verpackungen aus airpop® (EPS), Well- und Vollpappe und, wie bereits vor 150 Jahren, Feinkartonagen aller Couleur.